
Anwendungswelt
Mobilität und Verkehr
Die Anwendungswelt Mobilität und Verkehr fokussiert darauf, den digitalen Führerschein und den digitalen Fahrzeugschein auf das Smartphone des Bürgers auszustellen. Zu den beteiligten Partnern zählen sowohl Kommunen und deren Fachverfahrensdienstleister als auch privatwirtschaftliche Unternehmen.
EU-weit gibt es aktuell noch keine gesetzliche Grundlage zur Ausstellung dieses digitalen Dokuments.
Der digitale Führerschein bzw. die Mobile Driving Licence (mDL) basiert technisch auf dem ISO/IEC Standard 18013-5, der im Oktober 2021 international veröffentlicht wurde. EU-weit gibt es aktuell noch keine gesetzliche Grundlage zur Ausstellung dieses digitalen Dokuments. Im ONCE Projekt soll daher vorab aufgezeigt werden, welche Anwendungen ein Nutzer mit der mDL durchführen kann.
Auch die digitalen Fahrzeugdokumente, wie zum Beispiel die elektronische Zulassungsbescheinigung Teil I (eZBI), werden technisch auf einem ISO-Standard basieren, der sich aktuell noch in Bearbeitung befindet. Dafür sollen Anwendungsmöglichkeiten erarbeitet und prototypisch getestet werden.
In der Anwendungswelt Mobilität und Verkehr werden in Zusammenarbeit mit Pilotkommunen folgende Anwendungsfälle umgesetzt:
- Online-Beantragung des digitalen Führerscheins über die Fahrerlaubnisbehörde
- Ausstellung der mDL (Digitaler Führerschein) und der eZBI (Fahrzeugschein) in eine ONCE-App
- Online-Beantragung des digitalen Fahrzeugscheins über die Kraftfahrzeugzulassungsbehörde
- Prüfung der mDL (Digitaler Führerschein) und der eZBI (Fahrzeugschein) in einer Verkehrskontrolle
Gemeinsam mit einer Reihe von Unternehmen, die im Mobilitäts- und Verkehrssektor aktiv sind, werden aufbauend auf die oben genannten Anwendungen die folgenden Nutzerszenarien geplant:

- Buchung von Carsharingdienstleistungen
- Regelmäßige Überprüfung des Führerscheinstatus von Dienstwagen für das Flottenmanagement
- Gültigkeitsprüfung der mDL vor Fahrtantritt am Bus-Bordsystem für die Personenbeförderung im öffentlichen Nahverkehr
- Öffnen des Autos über einen digitalen Schlüssel aus einer ONCE-App
- Weitergabe der eZBI vom Fahrzeughalter an einen Fahrzeugführer
- Suche und Buchung von öffentlich verfügbaren Mobilitätsangeboten durch Anbindung einer Mobilitätsplattform an eine ONCE-App

Ziel ist es, alle Anwendungsfälle in Form von Prototypen oder im Reallabor umzusetzen. Mit Hilfe von Nutzertests mit Bürgern aus den Kommunen wird die Nutzerfreundlichkeit in allen Entwicklungsstadien ermittelt und systematisch weiter verbessert. Auftretende regulatorische und technische Hürden werden dokumentiert, um für eine Weiterentwicklung der Systeme zur Verfügung zu stehen. Auch verschiedene weiterführende visionäre Ideen für den Mobilitäts- und Verkehrssektor werden für zukünftige Umsetzungen vorgehalten.
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